Gemüsewissen

Machen Kartoffeln dick?

Unter allen Gemüsesorten ist besonders die Kartoffel als Dickmacherin verschrieen. Grund genug für uns zu fragen: Mythos oder Fakt?

Fakt ist, dass Kartoffeln in einem ausgewogenen Speiseplan nicht dick machen. Zwar enthalten Kartoffeln viele Kohlenhydrate – meist in Form von Stärke. Daher haben sie einen hohen glykämischen Index (GI), führen also zu einem relativ schnellen Anstieg des Blutzuckerspiegels.  

Fakt ist aber auch, dass Kohlenhydrate an sich keine „Übeltäter“ sind, bilden sie doch den Kraftstoff, der dem Körper die nötige Energie liefert. Zudem bestehen Kartoffeln nicht nur aus Kohlenhydraten, sondern liefern diese in Kombination mit Vitamin C, Ballaststoffen, Kalium und erstaunlich wenig Kalorien (70 kcal pro 100 Gramm). Ein wertvoller Nährstoffmix also im Vergleich zu wirklich ungesunden Dickmachern wie etwa stark zuckerhaltigen Süßigkeiten.

Nicht zuletzt bestimmt auch die Zubereitung der Kartoffeln, was die Waage am Ende anzeigt: Pommes und Chips wirken sich negativer auf die Gesundheit aus anders als im Dampfgarer erhitzte Pellkartoffeln.

Dass ein Speiseplan mit Kartoffeln zwangsläufig dick macht, ist also ein Mythos. Der Mix macht’s – zusammen mit vielen anderen Gemüse- und Obstarten, hochwertigen Ballaststoffen, Fetten und Proteinen. Eine wichtige Zutat darf dabei nicht vergessen werden: Regelmäßige Bewegung ist für die Gesundheit ebenso wichtig wie die Ernährung, das gilt besonders für Couch-Potatos. Mit diesen Tipps steht dem herzhaften Kartoffelgenuss nichts im Wege!  

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