(An-)Häufeln ist ein Gärtner-Trick, den du bei verschiedenen Gemüsesorten einfach anwenden kannst und der für höhere Erträge sorgt.
Die ersten Sorten, die bei uns gehäufelt werden, sind die Kartoffeln. Sobald die ersten Triebe durch die Erde brechen, werden sie mit lockerer Erde bedeckt. Wir häufeln möglichst wöchentlich. Dadurch wachsen die Internodien der Kartoffelpflanzen (also die Abschnitte der Sprossen, die jeweils zwischen den Blattansätzen liegen) kurz und je kürzer diese sind, desto mehr Knollen können die Pflanzen bilden. Außerdem erwärmen sich die entstehenden Dämme leichter, was das Pflanzenwachstum begünstigt.
Ein weiterer Vorteil des Häufelns bei Kartoffelpflanzen besteht darin, dass effektiver gewässert werden kann (weniger verdunstet) und weniger Regen- und Spritzwasser auf die Blätter gelangt – die Pflanzen bleiben dadurch gesünder.
Wässern brauchst du Kartoffeln übrigens erst nach der ersten Blüte, wenn Regen ausbleibt und es trocken ist. Bis dahin kann die Kartoffel von dem Wasser leben, das sie in ihrer Knolle gespeichert hat.
Im folgenden Video zeigt dir Dr. T, wie man Kartoffeln häufelt.
Auch andere Sorten können vom Häufeln profitieren. So zum Beispiel Mais und Bohnen, die dadurch einen stabileren Stand bekommen und besser gegen Trockenheit gerüstet sind. Das zeigt Dr. T im folgenden Video: