Amaranth bildet unzählige weiße, rosa, braune oder schwarze Samen. Das Saatgut ist sehr klein. Wo es hinfällt, wachsen noch in diesem oder im neuen Jahr jede Menge neue Pflanzen heran.
Gegen Ende des Sommers sollten sich deine Amaranthpflanzen zu stattlicher Größe mit farbenfrohen Fruchtständen entwickelt haben. Um zu testen, ob die Samen reif sind, kannst du einen Fruchtstand etwas schütteln und dabei eine Hand darunter halten. Wenn bereits Samen ausfallen, ist der richtige Erntezeitpunkt gekommen.
Wenn die Pflanze bereits reife Samen gebildet hat, werden alle Fruchtstände abgeschnitten, in eine große Wanne oder Schubkarre gelegt und dann ausgedroschen. Die Blätter solltest du vor dem Dreschen entfernen. Zunächst schlägst du die Fruchtstände leicht, dann kräftiger in die Wanne oder Schubkarre, so dass die Samen herausfallen. Am besten lässt sich der Amaranth dreschen, nachdem die Fruchtstände an einem luftigen Ort für ein paar Tage angetrocknet sind.
Nach dem Dreschen ist das Saatgut noch feucht und mit Spreu verunreinigt. Gib am besten alles in eine flache Schüssel oder Schale und bewege, schüttele diese vorsichtig hin und her. So sammeln sie die schwereren Samen bereits am Boden und die leichtere Spreu liegt obenauf. Die groben Teile kannst du im ersten Schritt mit den Fingern entfernen.
Die Feinreinigung erfolgt durch sanftes Pusten. Dabei wird die Spreu sacht aus der Schüssel geblasen. Das wird so lange fortgeführt, bis sich oben nichts mehr ansammelt. Die Reinigung geht am besten, wenn Samen und Spreu gut durchgetrocknet sind. Dazu stellst du die Schüssel für ein paar Tage an einem kühlen, luftigen Ort auf. Die Schicht sollte möglichst flach sein, damit das Saatgut schnell durchtrocknet und sich kein Schimmel bilden kann.
In diesem kleinen Video zeigen wir dir, wie du dein Amaranth-Saatgut druch Pusten reinigst:
Die gereinigten, trockenen Samen bewahrst du in einem beschrifteten Saatguttütchen trocken, kühl und dunkel auf. Sie sind mehrere Jahre lang keimfähig.