Gemüseanbau

Lost bei Frost?

Die Eisheiligen

Nach einer alten Bauernregel kann es bis zu den Eisheiligen (11.-15. Mai) noch zu Kälteeinbrüchen kommen. Das passiert dann meistens nachts, und es droht Frost, der für unsere kostbaren Pflänzchen fatal sein kann. Bei einigen Arten wie z.B. Kohl, Beten und Mangold können Kälteschocks auch dazu führen, dass die Pflanzen statt ordentliche Erträge zu bringen, vorzeitig blühen. Das heißt, bis Mitte Mai empfehlen wir dir, fleißig das Wetter zu checken und bei angesagten Temperaturen um die 0 °C die Pflanzen zu schützen.

Frostige Kälte - kein Problem!

Wenn du deine Pflanzkästen in dieser Zeit über Nacht ins Haus holst, ist das ein sicherer Schutz. Hast du diese Möglichkeit nicht, kannst du sie mit verschiedenen Materialien bedecken oder zum Beispiel ein Gartenvlies über deine Pflanzen spannen. Sorge für etwas Abstand zwischen dem Vlies und den Pflanzen, damit sie bei Wind nicht beschädig t werden. Eine Spannung ist vor allem gut zum Schutz vor Hagel und bei einer Schneelast, damit das Vlies nicht auf die Pflanzen drückt. Falls auch tagsüber Temperaturen unter 0 °C angesagt wurden, achte darauf, dass das Material Luftlöcher hat, um Verbrennungen bei Sonnenschein zu vermeiden. Eine weitere Methode, deine Pflanzen vor Frost zu schützen ist, eine Box über sie zu stülpen. Das hilft mindestens gegen den eisigen Wind. Am besten ist die Box auch noch transparent, aber falls es wirklich kalt wird, steht die Pflanze lieber ein bis zwei Tage dunkel als Frostschäden zu bekommen. Pack' noch einen Stein oder etwas anderes zum Beschweren auf die Box, damit sie nicht vom Wind weggefegt wird - dann kann auch nichts schief gehen.

Diese Sorten solltest du besonders schützen

Vor allem bei sehr wärmeliebenden Gemüsen, wie unseren Bohnen und den Gurken ist ein Schutz wichtig. Diese empfehlen wir daher auch frühestens ab Mitte Maiauszusäen, wenn keine Frostgefahr mehr besteht.

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