Du möchtest kein Popcorn essen, sondern den Mais vermehren. Prima - denn das geht ganz einfach! Da Mais ein Fremdbefruchter ist, musst du mindestens zwei, im besten Falle mehrere Maispflanzen anbauen.
Geerntet wird der Mais – egal, ob man ihn verzehren oder vermehren möchte – sobald die Pflanze abgereift, also vertrocknet ist und die Lieschblätter, die Blätter, die den Kolben umgeben, sich gelblich/weiß verfärbt haben bzw. vertrocknet sind.
Die Kolben brichst du einfach von den Pflanzen ab. Anschließend schlägst du die Lieschblätter zum Kolbenende zurück.
Anschließend hängst du die Kolben an einem sonnigen bis halbschattigen, luftigen Ort zum Trocknen auf, bis die Maiskörner vollständig trocken, also totreif sind. Lassen sich die Körner noch eindrücken, sind sie noch nicht vollständig getrocknet und benötigen noch weitere Trockenzeit.
Aufhängen kannst du die Kolben an ihren Lieschblättern. Es gibt viele unterschiedliche Arten, die dekorativen Lieschblätter zu flechten oder zu zwirbeln. Wir lieben die schnelle Art des Zwirbelns, die wir gern in dem kleinen Video zeigen:
Erst vollkommen trocken, also totreif, lassen sich die Maiskörner unbeschadet vom Kolben abrebeln und als Saatgut oder als Popcorn verwenden.
Lagere das Saatgut am besten an einem trockenen, kühlen und dunklen Ort in Gläsern oder Papiertüten, um den Befall mit Schädlingen, z.B. Kornmotten oder Käfern zu verhindern.
Black Turtle – Alte Sorten für junges Gemüse – ist ein Programm von Acker e. V.
Das Projekt wurde von 2019 – 2021 durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz gefördert.
